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Die Hutständer und Kissen

 

Hutständer der Superlative

Die 55 Hutständer aus dem 18. und 19. Jahrhundert sind eine Besonderheit, die es nur in den Vier- und Marschlanden gibt. Gleich am Haupteingang auf der rechten Seite steht ein einsamer und recht schlichter Hutständer. Der war dem Pastor vorbehalten, der beim Ein- und Auszug aus der Kirche dann bequem und unauffällig sein Barrett aufhängen konnte. Alle anderen Hutständer gehörten zu den einzelnen Curslacker Familien. Man ging in Tracht in den Gottesdienst. Zu den Trachten der Männer gehörte ein Zylinder. Da diese nicht klappbar waren und sich schlecht in den engen Bänken verstauen ließen, kam man auf die Idee mit den Hutständern.

 

Ariane Lange sagt dazu:

 

Hutständer “Bäuerliches Fuhrwerk”

Heute kann man an den einzelnen Kunstwerken viel über die damalige Geschichte erfahren: Man sieht bäuerliche Szenen mit Pferdefuhrwerken oder welche mit Ewerschiffen, die damals die Blumen und landwirtschaftlichen Erzeugnisse auf der Dove Elbe bis in die Stadt verschiffte.

Hutständer “Ewer”

Bei schlechtem Wetter wurde gestakt, bei Ostwind setzte man die Segel. Es gibt aber auch heidnisch anmutende Objekte wie den „Wilden Mann“, der in seinen Händen Fruchtbarkeitssymbole trägt.

Hutständer “Wilder Mann”

Die sogenannten „Besen“, gedrechselte Verzierungen an den Bänken sollen „das Böse aus der Kirche fegen“.

Die vielen reich bestickten Kissen sollten die schmalen Holzbänke etwas bequemer gestalten. Das älteste Kissen stammt aus dem Jahr 1702.

Vierländer Stickerei

Diese liebenswerte Tradition des Stickens lebt weiter fort. Es sind bis heute viele neue Kissen dazu gekommen, die nach alten Vorlagen bestickt wurden.

 

 

Einzug der "Konfis"

 

 

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